So der Titel der aktuellen Ausgabe der Zeit. In Zeiten politischer Spannungen – ob durch einen Wahlsieg von Trump oder die aktuelle Lage in Deutschland – spüren wir weltweit, wie Menschen kollektiv den Atem anhalten. Dieses „Atemanhalten“ ist ein Zeichen für die Mischung aus Anspannung, Vorsicht und auch Furcht, mit der viele die aktuellen Ereignisse betrachten. Wie in bedrohlichen Situationen, in denen man unbewusst den Atem anhält, geht es dabei um ein universelles Signal für Alarmbereitschaft und Erwartung.
Der Atem steht symbolisch für den Lebensfluss, der kontinuierlich und im Hintergrund abläuft. Ihn anzuhalten bedeutet, diesen natürlichen Rhythmus kurz zu unterbrechen und sich ganz auf den gegenwärtigen Moment zu fokussieren. Es ist ein Moment der Pause, der oft Beklemmung, aber auch eine Art Klarheit mit sich bringt.
Unsere Verfassung drückt sich durch unseren Atem aus – und das bedeutet auch, dass wir ihn bewusst beeinflussen können. Mit kontrollierter Atemarbeit können wir unser Atemvolumen, unsere mentale Stärke und sogar Ängste angehen. Ängste begrenzen oft unsere Perspektiven, nehmen uns Mut und Entscheidungskraft. Durch Atemübungen und bewusstes Anhalten des Atems arbeiten wir aktiv an diesen Ängsten.
In den letzten Jahren durfte ich selbst durch Atemarbeit erfahren, wie ich meine Ängste Stück für Stück loslassen konnte, und dabei Mut und Selbstsicherheit gewonnen habe. Situationen mögen unbequem oder schwierig sein, doch sie lösen kaum noch Angst in mir aus – ob politische, wirtschaftliche oder persönliche Herausforderungen. Dafür bin ich dankbar.
Einfach zum Ausprobieren:
6 Atemzüge langsam und tief durch die Nase ein- und ausatmen
Atem anhalten, bis starker Lufthunger spürbar wird
6 minimal tiefe Atemzüge durchführen
12–18 normale Atemzüge als Abschluss
Wiederholen und genießen! Teile gerne deine Erfahrungen – ich freue mich auf den Austausch.
