Über Veränderung, Mut und Zweifel
Was waren die größten Veränderungen in Deinem Leben? Wie hast du sie erlebt? Neugierig? Voller Vorfreude? Oder eher ängstlich und mit Zweifeln? Letztendlich ist es aus heutiger Sicht egal: Denn die meisten Veränderungen bewältigen wir. Mal schwerer, mal leichter. In jedem Fall bringen sie uns weiter und wir lernen uns besser kennen.
Samen keimen im Verborgenen
Erstaunlich ist jedoch eines: Wie bei einer Blumenwiese liegen in uns oft Talente und Stärken verborgen, die wir erst im Laufe der Zeit erkennen. Oft durch die großen Veränderungen in unserem Leben. Wenn ich heute zurückdenke, dass ich in der 3. Klasse das Klassensprecheramt abgelehnt habe – aus Angst davor ins Lehrerzimmer gehen zu müssen. Dasselbe in der 11. Klasse nochmal. Oder später: 10 Semester lang Studium – ohne eine einzige freiwillige Wortmeldung. Und das in einem klassischen geisteswissenschaftlichen „Laberfach“. Es würde mir keiner glauben! Unvorstellbar damals für mich, dass ich kurz nach dem Berufseinstieg schon eine Führungsposition übernehmen würde. Unvorstellbar, dass ich jemals mit einer Gruppe von Menschen arbeite. Und mir das auch noch Freude macht. Und den Menschen sogar in der Regel auch :-).
Wenn Frau Zweifel mit Herrn Mut tanzen geht
Zweifel sind nützlich, sie schützen uns vor Höhenflügen und unsanfter Landung. Sie dürfen uns jedoch nicht daran hindern, dass wir mutig Entwicklungspfade entdecken.
Aus eigener Erfahrung und aus meiner Arbeit mit Menschen weiß ich: Es liegt in jedem von uns so so viel Potenzial, das entdeckt und gehoben werden will. Wie in einer Blumenwiese – manche Blumensorten brauchen Jahre um zu keimen. Sie sind aber da, auch wenn wir sie nicht sehen. Ja, in jedem Menschen. Auch in denen, über die wir im Alltag vielleicht verzweifeln, weil sie bremsen, blockieren oder es scheinbar nicht verstehen, worum es geht.
Welche Potenziale willst du heben? Was sind deine Talente und Stärken? Was die Deiner Mitarbeitenden? Hast du sie schon entdeckt? Und wie hast Du das gemacht?